Lebensgrundlage indigener Bevölkerung ist dauerhaft bedroht

Im Rahmen seiner Mitgliedschaft in der Deutsch-Brasilianischen Parlamentariergruppe hat Josef Oster ein Gespräch mit Vertretern der indigenen Völker Brasiliens geführt.
„Das Treffen hat meinen Blick auf die Probleme dieser Bevölkerungsgruppe weiter geschärft. Ich kann mir jetzt sehr viel besser vorstellen, wie belastend es sein muss, wenn die eigene Lebensgrundlage dauerhaft durch die Abholzung des Regenwaldes und exzessiven Bergbau bedroht ist“, erklärte Oster.

In den gemeinsamen Gesprächen kritisierten Alessandra Korap Munduruku, Präsidentin der „Associação Indígena do Médio Tapajós – Parirí“ und Vize-Präsidentin der FEPIPA und Olimpio Santos Iwyramu Guajajara, indigener Aktivist der Wächter des Waldes die brasilianische Regierung unter Jair Bolsonaro deutlich. Josef Oster teilt diese Kritik. Nicht zuletzt deshalb hatte die letzte Bundesregierung als einer der größten Geldgeber die Mittel für den Amazonienfonds eingefroren.

Wie sich die Situation nach den brasilianischen Präsidentschaftswahlen im Oktober ändern wird, bleibt abzuwarten. „Der Schutz des brasilianischen Regenwaldes ist bedeutend im Kampf gegen den Klimawandel und daher auch im Interesse Deutschlands“, sagt Oster und erklärt weiter: „Mit Brasilien verbinde ich eine besondere Beziehung. Land und Kultur faszinieren mich schon lange und auch in meiner Funktion als Bundestagsabgeordneter gibt es eine direkte Verbindung. In Brasilien existiert eine große Gemeinde von Nachfahren deutscher Auswanderer aus Rheinland-Pfalz.“

Cookie Consent mit Real Cookie Banner