Josef Oster freut sich, dass die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit ihrer langjährigen Forderung, den Übungsleiterfreibetrag und die Ehrenamtspauschale anzupassen, erfolgreich war. Die letzte Erhöhung erfolgte im Ehrenamtsgesetz 2013.
Durch die erfolgte Einigung mit dem Koalitionspartner in diesem Punkt und der Verabschiedung des Jahressteuergesetztes konnte jetzt für die Vereine und die ehrenamtlich Tätigen eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Auf diese Weise kann zumindest finanziell das große Engagement in den Vereinen stärker gewürdigt werden. Im Einzelnen soll eine Anhebung des Übungsleiterfreibetrags von 2.400 Euro auf 3.000 Euro pro Jahr und die Erhöhung der Ehrenamtspauschale von 720 Euro auf 840 Euro pro Jahr erfolgen.
Die Erhöhung der Ehrenamtspauschale soll dabei all diejenigen unterstützen, die nicht in den Anwendungsbereich des Übungsleiterfreibetrags fallen, sich aber gleichwohl ehrenamtlich engagieren, beispielsweise als Schriftführer oder Kassenwart von gemeinnützigen Vereinen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Jahressteuergesetzes für die Vereine ist die Anpassung der Freigrenze im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb von 35.000 Euro auf 45.000 Euro pro Jahr. Die Erhöhung der Freigrenze soll insbesondere kleiner Vereine und die für solche Vereine ehrenamtlich Tätigen von steuerrechtlichen Verpflichtungen entlasten. Diese Anhebung ist nach mehr als zwölf Jahren auch Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion notwendig geworden, um geänderte wirtschaftliche Verhältnisse in den Vereinen abzubilden. So hat sich beispielsweise aufgrund der Einführung des Mindestlohns gerade für kleinere wirtschaftliche Geschäftsbetriebe die Kostenstruktur verändert. Eine weitere Verbesserung wurde in Bezug auf Spendenbescheinigungen durch die Anhebung der Grenze des vereinfachten Zuwendungsnachweises von 200 Euro auf 300 Euro erreicht.
Corona hat die Vereine hart getroffen: das Vereinsleben und viele Aktivitäten können nicht mehr wie gewohnt stattfinden. Umso mehr ist die Hoffnung groß, im kommenden Frühjahr und Sommer wieder starten zu können. Hierzu passt dann auch mehr Spielraum für die Vereine und die Besserstellung von Trainern und Übungsleitern gut.