CDU Koblenz nimmt das einstige Hotel Hoegg unter die Lupe – Entwicklung des Stadtviertels schreitet voran
Koblenz-Ehrenbreitstein. Im Herzen Ehrenbreitsteins trifft Zeitgeist auf Geschichte: Das einstige Hotel Hoegg heißt jetzt Yoko House – zumindest ein Teil davon. Dabei ist der Name bei Weitem nicht das Einzige, was sich in dem mindestens 350 Jahre alten Gemäuer verändert hat. Die CDU Koblenz mit ihrem Vorsitzenden, der Bundestagsabgeordnete Josef Oster, nahm das sich so hoffnungsvoll entwickelnde Projekt bei einem Ortstermin mit Investorenvertreter Jürgen Eikel Anderson genauer unter die Lupe.
Ein Jahr ungefähr haben die Investoren Janna und Fabian Schmidt-Jacobi kräftig renoviert und dafür lokale Handwerker und Unternehmer unter Vertrag genommen. Eine regional geprägte Maßnahme, denn Fabian Schmidt-Jacobi stammt gebürtig vom Rhein-Mosel-Eck. „Die Entwicklung des Viertels liegt uns allen drein am Herzen“, erklärt der Investorenvertreter den politischen Besuchern.
Kulturell, historisch und kreativ sind Stichworte, die Ehrenbreitstein schon heute prägen, fast ein bisschen „berlinerisch“, findet Eikel Anderson. Darauf soll aufgebaut werden. Das nagelneue Boarding Haus hinter geschichtsträchtigen Mauern passt da gut. 16 individuelle, moderne Zimmer bzw. Appartements sind im Yoko House entstanden, allesamt mit Kochzeile ausgestattet, von unterschiedlicher Größe und Zuschnitt und nach verschiedenen Themen eingerichtet – ein Übergangszuhause für Reisende. Der Ausblick auf den Rhein und das gegenüberliegende Ufer ist eindrucksvoll und wird dies umso mehr, je höher man die teils historischen Treppen emporsteigt. Zusätzlich gibt es Gemeinschaftsräume, in denen Gäste Wäsche waschen oder miteinander ins Gespräch kommen können. Seit Silvester werden die Zimmer vermietet.
Der zweite Teil des ehemaligen Hauses Hoegg direkt nebenan ist praktisch nur noch eine Hülle. Bis vor wenigen Monaten wurde dort noch ein Rucksackhotel betrieben. Mittlerweile aber ist das komplette Gebäude entkernt, man kann innen bis zur Dachspitze schauen. Noch. Denn auch hier wird tüchtig gewirbelt. Anders als das Yoko House, das vom Konzept her auch auf Gäste mit längerer Aufenthaltsdauer ausgelegt ist, soll dieser Part ein klassisches Hotel mit 12 Zimmern und allem dazugehörigen Service werden. Mitte des Jahres 2025 wird das Yoko Hotel buchbar sein – vorausgesetzt, es läuft alles wie bislang nach Plan. „Wir wissen, bei Sanierungen im Altbestand kann immer was Unterwartetes dazwischenkommen“, räumt Eikel ein und klopft auf (sehr bejahrtes) Holz. Was allerdings noch fehle, sei eine passende Gastronomie. Doch auch daran werde bereits gearbeitet.
„Sehr, sehr schön“, kommentiert Josef Oster nach der Führung durchs Objekt. „Beide Häuser dürften maßgeblich zu einer weiteren Aufwertung des Viertels beitragen, das sich immer mehr zu einer richtig schönen Ecke entwickelt und noch sehr viel Potenzial hat.“ Besonders freut die Christdemokraten, dass hier lokale Akteure am Werk sind, die in ihre Heimat investieren.