Unternehmensbesuch in Weißenthurm

Im Werk der ArdaghGroup werden Tag für Tag 7 Millionen Dosen hergestellt

Weißenthurm/Berlin. Einweg-Verpackungen – speziell Getränkedosen – werden immer wieder unter Gesichtspunkten des Umweltschutzes schlecht geredet. Beim Besuch im Weißenthurmer Werk der ArdaghGroup, die 2016 das Unternehmen von der Ball Packaging Europe übernommen hat, nannten der langjährige Geschäftsführer Wolfgang Hinkel – er fungiert seit dem Beginn seines Ruhestandes als Berater – , Werksleiter Werner Rehfisch und Betriebsrat Mischa Michalke dem Bundestagsabgeordneten Josef Oster Argumente für das Einweg-Pfandsystem. 99,1 Prozent der Dosen würden in den Rücklauf gelangen, 99 Prozent davon würden erfolgreich recycelt. Selbst Mehrweg-Pfandsysteme könnten in Sachen Umweltschutz – so die Unternehmensvertreter – nicht mit dem Einweg-Pfandsystem mithalten. Der Grund: Die zunehmende Zahl unterschiedlicher Flaschen und die steigende Zahl unterschiedlich bedruckter Getränkekisten-Formate hätten zur Folge, dass weite Transportwege in Kauf genommen werden müssten. Außerdem, so Wolfgang Hinkel, hätte man in Weißenthurm in den vergangenen Jahren enorm viel für eine nachhaltige Produktion investiert. Das Ergebnis: Wasserverbrauch, Strom- und Gasverbrauch und Emissionen seien stark reduziert worden, die Dose sei insgesamt ein nachhaltiges Produkt.

Bei einem Blick in die Fabrikationshalle zeigte sich Josef Oster beeindruckt. In hochmodernen Produktionsverfahren werden am Standort in Weißenthurm von 230 Mitarbeitern Tag für Tag sieben Millionen Getränkedosen hergestellt – 2,4 Milliarden im Jahr. 100 Prozent der Cola-Dosen und 100 Prozent der Pepsi-Dosen auf dem deutschen Markt werden in Weißenthurm hergestellt. „Mir ist es wichtig, dass ich als Bundestagsabgeordneter einen engen Kontakt mit den Unternehmern der Region und deren Beschäftigten pflege“, sagte Josef Oster.

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