Sideshots während Image-Shooting zum Thema „Sanitätsdienst“ für den Relaunch von bundeswehr.de, aufgenommen in Augustdorf, am 30.10.2019.

„Der Sanitätsdienst der Bundeswehr muss eigenständig bleiben“

Natürlich steht unser Bundeswehrkrankenhaus nicht zur Disposition. Es geht um Führungsstrukturen und nicht um Standortfragen. Auch die gewaltigen Investitionen in den Krankenhausstandort im Gesamtvolumen von über 300 Millionen Euro werden selbstverständlich weitergeführt. 

Dennoch verfolge ich die Diskussion mit Sorge. Nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Pandemie hat der Sanitätsdienst der Bundeswehr seine außerordentliche Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Er trägt damit ganz wesentlich zum Ansehen der Bundeswehr in der Bevölkerung bei. 

Die Beschäftigten im Sanitätsdienst haben ganz besonders in den vergangenen Monaten Herausragendes geleistet. Aus vielen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiß ich, dass die persönliche Wertschätzung der Verteidigungsministerin und die Dankbarkeit vieler Bürgerinnen und Bürger zu dieser außerordentlich hohen Leistungsbereitschaft beigetragen haben. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz und den anderen Koblenzer Krankenhäusern funktioniert vorbildlich. Unklare Zuständigkeiten in der Führung könnten diese positive Entwicklung gefährden. 

Daher darf die Leistungsfähigkeit des Sanitätsdienstes nach meiner Meinung nicht durch strukturelle Veränderungen in Frage gestellt werden. In einem Brief an unsere Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer habe ich meine Sorge zum Ausdruck gebracht. Darin habe ich mich für die Beibehaltung des Sanitätsdienstes als eigenständige Organisationseinheit der Bundeswehr ausgesprochen.“

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