Josef Oster kritisiert schleppende Vorbereitung der Sanierung des historischen Gebäudes am Koblenzer Rheinufer.
Der zum Beschaffungsamt der Bundeswehr gehörende Gebäudekomplex „Koblenzer Hof“ ist seit Jahren ein viel diskutiertes Thema in Koblenz. „Es ist inakzeptabel, dass ein so bedeutendes Gebäude nun schon seit zwölf Jahren leer steht und auf eine Sanierung wartet“, so der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster.
Daher hat sich der Christdemokrat, der auch Mitglied des Koblenzer Stadtrates ist, jetzt erneut bei der Bundesregierung nach dem Sachstand erkundigt. Im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage wollte er von der Bundesregierung wissen, wann die Sanierung konkret beginnt und ob mit einer Fertigstellung vor der Bundesgartenschau im Jahr 2029 zu rechnen ist.
In der Antwort der Bundesregierung heißt es, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gegenwärtig noch immer die Optionen zur Sanierung des Gebäudes prüft. Konkret schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort: „Im Rahmen einer beauftragten und noch laufenden Machbarkeitsstudie sollen bis Mitte Juni 2023 verschiedene Sanierungsvarianten geprüft und ein Sanierungsplan festgelegt werden. Für alle Varianten ist ein Abschluss der jeweiligen Maßnahme bis zum Jahr 2028 vorgesehen.“
Für Josef Oster ist diese Antwort vollkommen unbefriedigend. Die Grundsatzentscheidung zur Sanierung sei auf seinen Druck hin bereits im November 2019 getroffen worden. Dazu hatte Josef Oster als der zuständige Koblenzer Wahlkreisabgeordnete zu mehreren Runden Tischen eingeladen. „Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum nach über drei Jahren die Machbarkeitsstudie noch immer nicht vorliegt“, so Oster.
Der Koblenzer Abgeordnete ist besorgt: „Wenn die Projektbearbeitung seitens der BImA weiter so langsam erfolgt, habe ich erhebliche Zweifel, ob der angestrebte Abschluss der Sanierung bis zum Jahr 2028 tatsächlich haltbar ist.“