Um sich über die aktuelle Situation bei der TuS Koblenz zu informieren besuchte Josef Oster den traditionsreichen Verein auf dem Koblenzer Oberwerth. Präsident Christian Krey und Vize-Präsident Nils Lappahn schilderten dem Politiker, wie sehr die TuS unter den Einschränkungen, die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verhängt worden sind, litt. „Wir hatten Mindereinnahmen von rund 100.000 Euro“, sagte Christinan Krey. „Wir brauchen mit Beginn der neuen Saison dringend wieder Fans im Stadion.“
Auch Mannschaftskapitän Michael Stahl setzt große Hoffnungen auf die bald beginnende Saison. „Wir wollen unbedingt wieder spielen und dann auch möglichst viele unserer treuen Fans im Stadion begrüßen“, sagte Stahl, an dessen Tor des Monats im Oktober 2010 sich auch Josef Oster noch bestens erinnern kann. Damals erzielte Stahl im Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin das 1:0 aus der unglaublichen Distanz von 61 Metern.
Die TuS – das betonten Krey und Lapphahn – wurde trotz der problematischen Bedingungen sehr gut durch die Corona-Pandemie manövriert. „Wir machen keine windigen Geschäfte beispielsweise mit chinesischen Investoren und wirtschaften solide. Wir haben keine neuen Schulden gemacht und sind liquide“, so der TuS-Präsident. Josef Oster bestärkte die Vereinsverantwortlichen in dieser Arbeitsweise und betonte die Wichtigkeit des Sports. „Fußball hat die Stärke, junge Menschen zusammenzubringen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Vereine sich intensiv der Jugendarbeit widmen“, so der Koblenzer Bundestagsabgeordnete.
Derzeit trainieren fast 300 Jugendliche in den verschiedenen Nachwuchsteams der TuS. „Wir benötigen dringend Unterstützung für Investitionen in die Trainingsanlagen“, sagte Christian Krey. „Außerdem müssen sich Spieler in der Hausmeisterwohnung umziehen. Es fehlt eine ausreichende Anzahl von Sanitäranlagen und Umkleidekabinen“, beschrieb der Präsident dem Bundestagsabgeordneten die missliche Situation.