Gemeinsame Radtour machte Lust auf mehr

Die muntere Gruppe zeigte, wie gut das Miteinander von Radfahrern und Spaziergängern funktionieren kann, wenn Rücksichtnahme und Vernunft beherzigt werden. In den Rheinanlagen funktionierte dies prächtig, später auf den bisweilen schmalen Abschnitten des Lahntalradweges auch. Zunächst aber führte die Strecke über die Horchheimer Eisenbahnbrücke zur Lahnmündung, von dort nach Miellen zur Mittagsrast. Nachdem die Grillmeister Thorsten Massenkeil und Miellens Erster Beigeordneter Norman Lay für Stärkung gesorgt hatten, fuhr die Gruppe weiter über Nievern bis nach Dausenau zur „Alten Eiche“ und dem „Schiefen Turm“, bevor es über Bad Ems mit einem Stopp vor dem Spielcasino weiter ging zur Abschlussrast im Beach-Club in Fachbach. Später, in Koblenz, waren sich alle einig, dass so eine Radtour unbedingt wiederholt werden sollte. „Wunderschöne Strecken gibt es in meinem Wahlkreis ja genug“, stellte Josef Oster fest.

Natürlich wurden den ganzen Tag über auch politische Themen diskutiert. Einig waren sich alle, dass in Sachen Radwegebau nicht nur in Koblenz noch erheblicher Nachholbedarf besteht. Auch der sehr beliebte und stark frequentierte Lahntalradweg müsse dringend saniert und ausgebaut werden. Fakt sei, dass Frost- und Wurzelschäden und die bisweilen sehr engen Passagen das Radfahren zunehmend gefährlich machen würden. „Es wäre absolut sinnvoll, wenn der von Touristen und Einheimischen stark benutzte rheinland-pfälzische Abschnitt zwischen Lahnstein und Diez zeitgemäß ausgebaut würde“, so Oster. Auch eine mögliche Wahlkreisreform mit dem Ziel der Verkleinerung des Deutschen Bundestages wurde diskutiert. Oster schloss in diesem Zusammenhang nicht aus, dass sich auch der Zuschnitt des Wahlkreises Koblenz verändern könnte. „Wenn dies noch mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr umgesetzt werden soll, steht die Politik unter erheblichen Zeitdruck“, sagte Oster zu diesem Thema.

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