Bahnlärm: Aktionsbündnis schnürt Paket mit Forderungen

CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster unterstützt die Menschen am Mittelrhein

Den Menschen im Mittelrheintal reicht’s: Das Aktionsbündnis gegen Bahnlärm hat jetzt bei einem Bahnlärmgipfel in Neuwied einen Forderungskatalog an das Bundesverkehrsministerium zusammengestellt. „Die Liste soll endlich für Entlastung sorgen“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster, der die Betroffenen in ihrem Anliegen unterstützt. „Und zwar im gesamten Mittelrheintal.“
Denn: Die großen Hoffnungen, die die lärmgeplagten Menschen in die im Sommer veröffentlichte Machbarkeitsstudie gelegt hatten, wurden bitter enttäuscht: Nur das Obere Mittelrheintal, das Welterbetal rund um die Loreley also, kann Verbesserungen erwarten. Durch das Untere Mittelrheintal nördlich von Koblenz sollen die Güterzüge weiterhin donnern.

Der Einladung des Neuwieder Landrates Achim Hallerbach zu dem Gipfeltreffen waren alle wichtigen Akteurinnen und Akteure aus Politik und Bürgerinitiativen gefolgt. Bereits seit vielen Jahren kämpfen sie im engen Schulterschluss für die dringend notwendige Entlastung vom Güterverkehr dieser Jahrhunderte alten Kulturlandschaft.

Unter anderem fordert das Aktionsbündnis analog zum bereits bestehenden Beirat ein weiteres Gremium, das auch das Untere Mittelrheintal zwischen Koblenz und Bonn mit abdeckt. Die verbindliche Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen mit der für 2026/28 geplanten Generalsanierung ist ein weiterer Punkt auf der Agenda. Und: Bis diese greifen, müssen entsprechend lärmmindernde Tempolimits vor allem nachts in den Ortschaften festgelegt werden. Auch die Monitoring-Stationen sollen aufgerüstet werden, um alle Lärm verursachenden Komponenten an Rädern zu finden. „Langfristig kann nur eine Alternativstrecke die nötige Entlastung auch für das Untere Mittelrheintal bringen“, ist Josef Oster überzeugt.

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