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Alles Gute: Einjähriges USA-Stipendium für Koblenzer Schülerin

Die Reisevorbereitungen sind abgeschlossen, am Mittwoch, 8. August, ist es endlich soweit: Dann wird die Koblenzer Gymnasiastin Frederike Spenthof von Frankfurt aus nach Los Angeles fliegen und von dort weiter nach Albuquerque im Bundesstaat New Mexico reisen. In der 500.000-Einwohner-Stadt wird die 15-jährige Eichendorff-Schülerin für ein Jahr bei einer Gastfamilie ihr Zuhause haben.

„Ich freue mich riesig auf die Zeit in den USA“, sagt Frederike. „Ich bin mir sicher, dass ich sehr viele wertvolle Erfahrungen während meines Auslandsaufenthaltes sammeln werde.“

Die Jugendliche ist eine von 360 Stipendiaten, die im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPA) Jahr für Jahr einen zwölfmonatigen USA-Aufenthalt ermöglicht bekommen. Ihr persönlicher Pate ist der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster.

Nach einem großen Auswahlverfahren und einer Vorbereitungswoche in Berlin hat sich Josef Oster für die sympathische Koblenzer Schülerin entschieden. „Ich wünsche mir sehr, dass Du eine tolle Zeit in den USA verbringen wirst“, sagt Josef Oster bei einem Besuch im Elternhaus der Jugendlichen, die in Albuquerque die Schulbank drücken wird. „Ich bin dort ein sogenannter Sophomore“, so Frederike. „So nennt man dort Schüler, die im zweiten Jahr die High-School besuchen.“

Natürlich ist bei aller Vorfreude auf das einjährige Stipendium in den USA auch etwas Wehmut in der Gefühlswelt Frederikes. Schließlich muss sie nun bald Abschied nehmen von ihrer Familie und ihren Freundinnen und Freunden. „Das ist sicher für uns alle nicht ganz leicht“ sagt Mama Ursula Rethschulte. „Ich werde sie auf jeden Fall vermissen. Aber wir sind eine Familie, die ja beste Erfahrungen mit Austauschprogrammen gemacht hat.“ Sie selbst war 1981 für ein Jahr in die USA aufgebrochen und auch Frederikes größere Schwester nutzte die Chancen, die Schüleraustausch-Programme eröffnen. „Wir haben bis heute enge Verbindungen zu Martina aus Argentinien, die ein Jahr lang bei uns wohnte“, sagt Frederikes Mama. „Ich habe mit ihr eine dritte Tochter dazugewonnen.“

Nach der Abschiedsparty mit ihren Freundinnen und Freunden rückt für die 15-Jährige jetzt der Abflug näher. 20 Kilogramm Gepäck darf sie mitnehmen, da muss man genau überlegen, was in den Koffer kommt. Selbst gestaltete T-Shirts und eine von ihren Mitschülern bemalte Hose haben mit Sicherheit Platz im Koffer. Und natürlich ein Gastgeschenk für „ihre“ amerikanische Familie. „Ich bringe eine Spätzle-Maschine mit“, sagt Hobby-Köchin Frederike. Mit Sicherheit wird sie ihren Gasteltern und deren drei Kindern im Alter von 12, 18 und 22 Jahren das eine oder andere Mal Leckeres zubereiten. Besuch aus Deutschland wird sie während der kommenden zwölf Monate nicht empfangen. „Dies ist nicht erwünscht“, erklärt Frederike. „Auch sollte man nach Möglichkeit nur möglichst wenig mit der eigenen Familie telefonieren, denn da würde man sicherlich eher Heimweh bekommen.“ Die Koblenzerin will ab und zu eine E-Mail schicken, damit alle wissen, dass es ihr gut geht. „Natürlich werde ich mich auch von Zeit zu Zeit bei meinem Austausch-Paten Josef Oster melden.“

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