Vizeadmiral Carsten Stawitzki und Josef Oster MdB im sicherheitspolitischen Dialog mit der Bürgerschaft
70 Jahre herrschte Frieden in Europa – aber jetzt ist die Lage sehr ernst. Diese klare Botschaft vermittelte der nationale Rüstungsdirektor, Vizeadmiral Carsten Stawitzki, den knapp 120 Gästen in der Rotunde des Bauern- und Winzerverbandes in Koblenz. Stawitzki war auf Einladung des Koblenzer Bundestagsabgeordneten Josef Oster zu der Veranstaltung dessen Reihe „Sicherheitspolitische Gespräche“ gekommen, um mit dem rührigen Politiker und den Besucherinnen und Besuchern die aktuellen Herausforderungen zu erörtern.
„Mir ist es ein Herzensanliegen, auch die großen politischen Themen den Menschen vor Ort nahe zu bringen“, erklärt Josef Oster, der sich als Obmann der CDU im Innenausschuss und als stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss bundespolitisch direkt und intensiv mit den Themen Innere Sicherheit und Verteidigung befasst. „Deswegen lade ich immer wieder Experten zu Veranstaltungen in meinen Wahlkreis ein.“ Der Abgeordnete freute sich sehr, dass er nach Norbert Röttgen, Alfons Mais und Roderich Kiesewetter wieder einen echten Sicherheitsspezialisten mit enormem Fachwissen und langjähriger Erfahrung auf dem Podium begrüßen durfte.
Als ranghoher Vertreter des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin und des Bundesamtes für Beschaffung (BAAINBw) in Koblenz machte Carsten Stawitzki seine Einschätzung der Sicherheitslage in Europa sehr deutlich: „Die Ukraine muss jetzt bekommen, was immer sie braucht, um einen russischen Sieg zu verhindern“, konstatierte er. Denn es gehe hier um nichts weniger als den Frieden in ganz Europa.
„Wer unseren Feinden zuhört, der begreift, was sie uns sagen: Russland, China, Nordkorea oder auch der Iran erkennen die westliche Nachkriegsordnung nicht an.“ Daher sei es essenziell, dass die Politik und alle Menschen in Europa endlich begreifen, dass sie existenziell bedroht sind und jetzt massiv gegensteuern müssen. Das bedeutet die Akquirierung von Reservisten und Aufrüstung zur Abschreckung.
Eine Lanze brach der Vizeadmiral dabei für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Beschaffungsamtes, die einen hervorragenden Job machten.
Josef Oster dankte dem Vizeadmiral für die vielen ausführlichen und anschaulichen Erklärungen. Für ihn sei klar: „Die neue Bundesregierung, die am 23. Februar gewählt wird, muss dafür sorgen, dass genügend Geld zur Verfügung gestellt wird, damit unsere Bundeswehr den globalen Herausforderungen gerecht werden kann“, so Oster. „Dafür will ich alles mir Mögliche tun.“
Der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Josef Oster empfing den nationalen Rüstungsdirektor, Vizeadmiral Carsten Stawitzki, zum sicherheitspolitischen Gespräch vor vollem Haus in der Rotunde des Bauern- und Winzerverbandes.