Union stellt Kleine Anfrage zu den Belastungen im Mittelrheintal
„Die Menschen im Mittelrheintal leiden massiv unter dem Bahnlärm durch den Güterverkehr“, sagt der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster. Seit vielen Jahren macht er sich gemeinsam mit den Bürgerinitiativen vor Ort für besseren Lärmschutz am Mittelrhein stark. Vor dem Hintergrund der anstehenden umfassenden Sanierungsarbeiten an der Bahnstrecke hat der Abgeordnete eine Kleine Anfrage angestoßen, die die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nun der Bundesregierung gestellt hat. Damit möchten Josef Oster und die Union eine realistische Bewertung der künftigen Belastung der Region erwirken, die auf konkreten Zugzahlenprognosen basiert. Und sie möchten wissen, wie dem Bahnlärm auf dem betroffenen Streckenabschnitt in Zukunft begegnet werden soll. „Die jetzt geplanten Maßnahmen müssen zwingend mit effektiven Lärmschutzstrategien kombiniert werden, um die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belastungen in der Region zu verringern“, ist Josef Oster überzeugt.
Der 19 Fragen umfassende Katalog an die Bundesregierung dreht sich unter anderem um die Zugzahlenprognosen, die möglichen Lärmschutzmaßnahmen oder die Kosten, hakt aber auch kritisch nach. „Wir wollen wissen, wie sich die Bundesregierung die – laut eines Presseberichts – immer besser werdenden Zustandsbeurteilungen des Bahndamms in Braubach nach 2006 erklärt, obwohl nach unserer Kenntnis keine nennenswerten Sanierungen stattgefunden haben“, zitiert Oster aus der Anfrage. „Außerdem interessiert uns, ob es im Mittelrheintal weitere nach Prüfungen angeordnete schadensbedingte Geschwindigkeitsreduzierungen gibt, die trotz fehlender Schadensbehebung nicht umgesetzt wurden.“ Auch die potenzielle Alternativtrasse nimmt die Anfrage in den Blick.
In der Regel hat die Bundesregierung 14 Tage Zeit, um eine Kleine Anfrage zu beantworten. Josef Oster und die Anwohnerinnen und Anwohner am Mittelrhein warten gespannt.
