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Josef Oster fordert eine Heimatschutzkompanie

Der Koblenzer Abgeordnete wendet sich an den Bundesverteidigungsminister Pistorius

In den vergangenen Monaten wurden vermehrt unerlaubte Drohnenüberflüge über Bundeswehrstandorten in Deutschland registriert, auch in unserer Region.

Angesichts der zunehmenden Sicherheitsbedrohungen hat der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Josef Oster die Stationierung einer Heimatschutzkompanie vorgeschlagen. In einem Schreiben an Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius betonte Oster die strategische Bedeutung des Bundeswehrstandorts Koblenz/Lahnstein, der zentrale Einrichtungen wie das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), das Kommando Sanitätsdienst, das Bundeswehrzentralkrankenhaus und das Zentrum Innere Führung umfasst.

Nun hat Boris Pistorius dem Koblenzer Abgeordneten geantwortet. „Als wesentlicher Eckpfeiler unserer nationalen Verteidigungsfähigkeit nehmen die Heimatschutzkräfte der Bundeswehr … eine wichtige Aufgabe wahr“, schreibt der Verteidigungsminister an Josef Oster. Die notwendigen Untersuchungen, die vor allem die Erfordernisse der nationalen Verteidigungsplanung berücksichtigten, seien dazu bereits angestoßen, aber noch nicht abgeschlossen. Deswegen könne, so Pistorius, zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage hinsichtlich der möglichen Aufstellung einer Heimatschutzkompanie am Standort Koblenz oder Lahnstein getroffen werden.

Josef Oster erklärt, warum eine Heimatschutzkompanie sehr sinnvoll wäre: „Der Schutz unserer Bundeswehreinrichtungen ist von höchster Priorität.“ Aktuell werden die Objektsicherungsaufgaben von privaten Sicherheitsdienstleistern übernommen. „Sollte sich die Sicherheitslage jedoch verschärfen, wären umfassendere Maßnahmen erforderlich, für die vor Ort nur begrenzt Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung stehen.“

Eine speziell für Wach- und Sicherungsaufgaben ausgebildete Heimatschutzkompanie könnte im Bedarfsfall Kasernen und Liegenschaften absichern und Kontrollen durchführen, so der Vorschlag Osters. „Ich bleibe dran am Thema“, kündigte der Abgeordnete an.

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