GEMA: Abzocke oder notwendige Anpassung der Gebühren?

Bundestagsabgeordneter Josef Oster geht der Sache auf den Grund: Videokonferenz für Vereinsvertreter mit GEMA-Direktor

Kirmes, Karneval, Weihnachtsmarkt: Wenn keine Musik läuft, läuft gar nichts. Damit Veranstalter Musik nutzen dürfen, zahlen sie Gebühren an die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte). Jetzt sollen sie dafür aber tiefer in die Tasche greifen. Womöglich so tief, dass sich viele ehrenamtlicher Ausrichter die Beschallung nicht mehr leisten können. Und das könnte das Ende vieler lieb gewonnener Traditionen sein. 

Der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Josef Oster ist häufig zu Gast bei verschiedenen geselligen Veranstaltungen in seinem Wahlkreis und hörte immer wieder kritische Stimmen zur GEMA-Gebühr. 

„Die neue Berechnung ist existenzbedrohend für viele Vereine in meinem Wahlkreis“, sagt Oster. „Die Unsicherheit ist groß – wann muss wer wieviel mehr bezahlen, und können wir uns das Fest überhaupt noch leisten? Das sind die Fragen, die die Veranstalter umtreiben.“ 

Um mehr Klarheit für die Vereinsvertreter zu schaffen, hat der Abgeordnete gemeinsam mit Michael Duderstädt, dem Direktor für Politische Kommunikation bei der GEMA, eine Videokonferenz organisiert. „Dabei sollen alle offenen Fragen direkt vom Experten beantwortet werden“, so Oster. „Ich hoffe, dass wir auf diese Weise Missverständnisse ausräumen und gleich noch ein paar gute Tipps für künftige Veranstaltungen mitliefern können.“ 

Die Videokonferenz beginnt am Dienstag, 8. Oktober, um 18 Uhr. Alle Vereine und Veranstalter im Wahlkreis sind herzlich eingeladen, an diesem Austausch teilzunehmen. Interessierte können sich per E-Mail unter josef.oster@bundestag.de anmelden und erhalten im Anschluss den Zugangslink zur Videokonferenz.

Foto: Laurence Chaperon

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