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Bad Emser Licht inspiriert Patientenzimmer in der ganzen Welt 

Schyns Medizintechnik hat einen Tag in der Kurstadt eingefangen – Abgeordneter Josef Oster besichtigt Betrieb 

In vielen Patientenzimmern auf der ganzen Welt fühlt man sich wie am 1. Mai in Bad Ems. Kein Scherz! Was dahintersteckt, erklärte Florian Schyns, Geschäftsführer des gleichnamigen Medizintechnikunternehmens in Bad Ems, seinem Besucher, dem CDU-Bundestagsabgeordneten Josef Oster. Dieser klopft in den sitzungsfreien Wochen gern an Firmentüren in seinem Wahlkreis, um sich mit den Wirtschaftsunternehmen über aktuelle Herausforderungen auszutauschen. „Schyns Medizintechnik ist ein innovatives, preisgekröntes Unternehmen, von dem die wenigsten wissen, was hier eigentlich produziert wird“, sagt Oster. Er kennt den Familienbetrieb schon aus seiner Zeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems. Beim Austausch mit Florian Schyns und seinem Technischen Leiter, Alexander Hahmann, brachte sich der rührige Politiker auf den neuesten Stand. 

Bereits seit 1984 unterstützt Schyns Medizintechnik Architekten, Planungsbüros und Krankenhäuser bei der Ausstattung ergonomischer und ästhetischer Patientenzimmer. Das Familienunternehmen bietet neben Medizinischen Versorgungseinheiten für Normal- und Intensivpflege auch individuelle Lichtideen sowie die zentrale Gasversorgung für Krankenhäuser an.

Schyns arbeitet dabei mit integrativen Raumkonzepten, die Ruhe und Harmonie ausstrahlen – und das bei maximaler Funktionalität. Dabei werden Haptik, Optik, Akustik oder auch Duft berücksichtigt. Ganz nach dem Motto „Healing architecture for all senses“, also heilende Architektur für alle Sinne. So sollen die Räume bei der Genesung der Patienten helfen.

„Hier spielt vor allem das Licht eine entscheidende Rolle“, erklärt Florian Schyns. Blaupause für die biodynamische Beleuchtung von Schyns war ein besonders schöner 1. Mai in der Kurstadt. So simuliert das Beleuchtungssystem die Lichtverhältnisse dieses Tages in Bad Ems vom Sonnenaufgang bis zur Abenddämmerung – in Irland, Italien, aber auch Übersee und auf der ganzen Welt überall dort, wo diese Technik der Firma Schyns eingebaut wurde. Aktuell hat das Unternehmen unter anderem die Zimmer in der Berliner Charité und, ganz nah, im Stationären Hospiz Rhein-Lahn ausgestattet, das jüngst im Nassauer Ortsteil Scheuern eröffnet wurde. Schyns Medizintechnik zählt zu den weltweit führenden Herstellern von designorientierten Medizinischen Versorgungseinheiten und hat schon einige Designpreise gewonnen. Dabei ist alles, was das Werk verlässt, zu 98 Prozent „Made in Germany“. Trotzdem: Die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und überbordende Bürokratie bremsen auch Schyns‘ Innovationstrieb aus. Hoffnung setzt der Familienbetrieb in eine neue Regierung – das Stichwort par excellence für Josef Oster, denn Wirtschaft ist ein zentrales Thema der CDU. „Der ganze unnötige Papierkram gehört abgeschafft“, so Oster. „Unsere Unternehmen brauchen wieder Luft zum Atmen und Verlässlichkeit, damit es nach vorn geht mit unserer Wirtschaft.“ Der Abgeordnete versprach, sich ins Zeug zu legen und bald wiederzukommen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster schaut sich mit Geschäftsführer Florian Schyns die Produktion in der Werkhalle an.

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